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Die Zucht für Wirtschaftsvölker für kleine und mittlere Imkereibetriebe:
Eine arbeitsaufwändige Zucht auf Belegstellen ist hier nicht notwendig, die Standbegattung ist völlig ausreichend. Es genügt von ausgesuchten Zuchtmüttern ohne allzu großen Arbeitsaufwand zu ziehen.
Weder bei der Buckfast noch bei der Carnica geht es ohne eine Königinnenzucht. Ein Leistungsabfall nachfolgender Generationen bis hin zu üblen Stechern kann bei beiden Rassen nicht aufgehalten werden.
Gezüchtet wird nicht nach Flügelindex, Filzbindenbreite oder Haarlänge sondern nach Kübelindex (Honigleistung), Sanftmut mit wenig Arbeitsaufwand.
BUCKFAST ODER CARNICA, DIES GILT FÜR BEIDE:
1. Die Reinzucht auf Belegstellen führt bei beiden Rassen gleichermassen zum Abbau der Vitalität und Leistung.
2. Erst bei Kreuzungen von verschiedenen Stämmen untereinander, egal ob Buckfast oder Carnica ist eine Steigerung der Leistungfähigkeit zu erreichen.
3. Folgende Kriterien sind für die Zuchtauslese wichtig:
- überdurchschnittlicher Honigertrag
- Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten
- geschlossenes großes Brutnest über die gesamte Saison hinweg
- hoher Sammeleifer in der Schwarmzeit
- ruhiger Sitz der Bienen auf den Waben und Sanftmut
- Wetter- und Winterfestigkeit
- ganz wichtig: leicht lenkbarer Schwarmbetrieb
DIESE KRITERIEN SIND AUSSCHLAGGEBEND FÜR DEN ERFOLG DER IMKEREI !
BUCKFAST
- überwintert stärker, unterhält mehr Brut und ist bei einsetzender Frühtracht erfolgreicher
- unnötige Reizung im Frühjahr ist nicht notwendig
- auf Maßnahmen der Schwarmlenkung reagiert die Buckfast besser
- geringere Anfälligkeit gegen Krankheiten und in einer rauen Gegend
- mehr Bienen bringen auch mehr Honig, dadurch auch mehr Raum und Futter
- Haltung in Magazinen mit genügend Raum
- leichtes Bearbeiten mit wenig Völkerdurchsichten
- auch für Anfänger leicht zu handhaben
CARNICA
- überwintert schwächer, braucht im Frühjahr länger und kann dann die Fühjahrstracht nur zur eigenen Entwicklung nutzen
- auf Maßnahmen der Schwarmlenkung macht sie was sie will, hierbei hilft nur eine arbeitsaufwendige Ablegerbildung
- im Frühjahr auf Grund ihrer Volksschwäche anfälliger gegen Rückschläge und Krankheiten
- oft nur durch ein vereinigen der Völker im Frühjahr eine Honigernte
- bei ausbleibender Hauptdracht, z. B. im letzeten Jahr gibt es bei den Carnicaimkern nur eine kleine Honigernte
FAZIT:
WIR BRAUCHEN IN UNSERER HÖHENLAGE EINE ROBUSTE BIENE, DIE OHNE PÄPPELEI GEDEIHT UND HONIG BRINGT!
VOREINGENOMMENHEIT UND UNKENNTNIS VERHINDERN OFTMALS EINE SACHLICHE AUSEINANDERSETZUNG ZU DIESEM THEMA.
